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News im 1. SSV SAALFELD

News im 1. SSV SAALFELD

Basketball | Samstag, 09.07.2022

Basketballer nun auch mit Mädchen-Team

Ausbau der Abteilung des 1. SSV Saalfeld fußt auf bester Zusammenarbeit zwischen Trainern, Mitgliedern und Eltern

OTZ, Stephan Klaus

Groß an die öffentliche Glocke hängen will Tobias Stark den Familientag mit den Basketballbegeisterten des 1. SSV Saalfeld nicht, erwähnt ihn nach einer halben Stunde gerade mal in einem Nebensatz. Doch sind es gerade interne Veranstaltungen wie jene am Sonnabend, die die erfolgreiche Entwicklung der von Stark geleiteten Sportabteilung vorantreiben, prägen. „Wir haben die Schallmauer von einhundert Mitgliedern durchbrochen“, sagt er an anderer Stelle beinahe ebenso beiläufig.

Und das, obwohl Corona wie quasi überall im Amateursport auch für den SSV seit nun zweieinhalb Jahren in Schüben mehr oder weniger große Barrieren bereithält.

Das Beisammensein zum Saisonabschluss ist bei den Korbjägern der Saalfelder eines von vielen Elementen, die als Puzzleteile für das Wachstum dienen, denn: „Bei diesen Gelegenheiten werden natürlich auch kleine und trotzdem grundlegende Dinge besprochen, am besten im Beisein der Eltern unserer vielen Nachwuchstalente. Es geht darum, ein Wertebild weiterzugeben, da zählt vermeintlich Selbstverständliches dazu, wie pünktlich zum Training zu kommen. Wir versuchen die Möglichkeiten zu nutzen, um als Verein gemeinsam mit den Eltern zu arbeiten. Zum einen, weil wir es wollen; schließlich brauchen wir sie auch, da wir als Amateurverein vieles nicht allein stemmen können – zum Beispiel die Auswärtsfahrten unserer verschiedenen Teams quer durch Thüringen. Das funktioniert nicht ohne die Eltern. Wir haben ja keinen Mannschaftsbus, erst recht nicht fünf.“

Auch ohne die Werbetrommel zu rühren, kommen Neulinge

Der Dialog zwischen Verein und Mitgliedern funktioniert anscheinend prächtig. Zumindest die quantitativen wie qualitativen Werdegänge der Teams sprechen dafür. Ein gut abgestimmtes Werk an Zahnrädchen im Hintergrund läuft in steter Geschmeidigkeit: „Wir haben im Moment sechs Trainer, die sich im ständigen Austausch miteinander befinden. Ab der neuen Saison stellen wir im Spielbetrieb auch ein Mädchenteam“, verrät Stark, wie populär die Sportart, vielleicht aber doch eher noch die Sportabteilung in Saalfeld geworden ist.

„Von der Lage im Zentrum der Stadt profitieren wir natürlich. Ich würde aber nicht sagen, dass wir ununterbrochen die Werbetrommel rühren. Viele Neulinge schnuppern bei uns rein, nachdem sie durch Mundpropaganda auf uns aufmerksam geworden sind. Sicher sind da auch ein paar Schulfreundinnen von Spielern dabei.“ Die sportliche Übernahme des neuen Mädchenteams ist für Stark auch Herzensangelegenheit. Bis in die abgelaufene Saison hinein hat es neben dem Männerteam in der Landesliga-Staffel Ost vier männliche Nachwuchsmannschaften gegeben. Stark hatte die U 19 trainiert und auf einen beachtlichen zweiten Rang in der Nachwuchs-Landesliga noch vor dem USV Jena und dem BC Erfurt geführt.

„Fünf der Jungs wechseln jetzt in den Männerbereich“, freut sich Stark. Technisch sieht er sie konkurrenzfähig. „Im Körperlichen brauchen sie vielleicht noch etwas Zeit.“ Doch sollen sie die Männermannschaft, zuletzt Landesliga-Dritter, mindestens perspektivisch bereichern. „Irgendwann wollen wir den Sprung in die Oberliga packen, das muss schon der Anspruch sein“, meint Stark mit Blick das Team, bei dem neben Coach Toni Herklotz nun auch SSV-Urgestein David Richter als Spielertrainer Segel setzen soll.

Wie bei allem in der Abteilung Basketball hat aber auch für den zeitlichen Rahmen solcher sportlicher Ziele ein liebgewonnenes Zitat von Tobias Stark uneingeschränkte Vorfahrt: „Alles ist ein Prozess.“ So arbeiten er und seine Mitstreiter an der positionellen Ausweitung des Basketballs an der Saale. Als Nachfolger Starks zum Beispiel rückt der erst 17-jährige Pierre Achard auf die Trainerbank der U19-Mannschaft.

„Er hat zuletzt in der U 14 gezeigt, dass er viel Talent als Coach mitbringt. Wie alle bekommt natürlich auch er die Unterstützung der anderen Trainer“, so Stark. Eine weitere interessante Personalie ist Männerspieler César de la Rosa. Als ehemaliger Lehrer in Mexiko bringt auch er eine Menge Potenzial für die sportliche Aus- und Weiterbildung von Basketballern mit.

Das Feld für die kommenden Jahre sollte beim 1. SSV bestellt sein. „Im Städtedreieck befindet sich eine Menge Potenzial“, fügt Tobias Stark verheißungsvoll an. „Vielleicht sprechen wir in ein paar Jahren von noch einmal anderen Möglichkeiten. Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf die Sommerpause. Kurz vor dem Ende der Ferien geht es mit dem Training weiter, Ende September dann mit dem Wettkampfbetrieb. Ein Schritt nach dem anderen.“

Quelle: https://emag.otz.de/.../public.../1142/articles/1619117/2