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News im 1. SSV SAALFELD

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Boxen | Samstag, 04.03.2023

Was ein ehemaliger holländischer Nationalcoach zum Thüringer Kaderturnier der Boxer sagt

Bereits zum elften Mal hatte der Thüringer Box-Verband zum internationalen Kaderturnier eingeladen

Von Peter Scholz

In der Landessportschule Bad Blankenburg fanden an drei Tagen insgesamt etwa 100 Kämpfe in 42 Gewichtsklassen statt, wobei 155 Sportler aus zehn Landesverbänden und drei Nachbarstaaten über die Waage gingen. Darunter waren auch zwei Niederländer, die von Hennie van Bemmel trainiert und betreut wurden. Wir unterhielten uns mit dem ehemaligen holländischen Nationaltrainer über die Bedeutung des Turnieres und ob Siege im Nachwuchs-Boxen immer wichtig sind.

Herr van Bemmel, Sie mögen das Turnier in Bad Blankenburg, oder?

Ja, auf jeden Fall. Wir sind schon oft hier gewesen, das Turnier ist immer top. Es ist sehr schön für die jungen Leute, die sich hier gut weiter entwickeln können.

ie waren viele Jahre Nationalcoach der holländischen Boxer. Ohne Boxen geht es bei Ihnen aber auch heute nicht?

Ich war in Rio de Janeiro und Tokio bei den olympischen Spielen dabei, jetzt bin ich Rentner. Bei meinen Heimatverein in Apeldoorn versuche ich jetzt im Nachwuchs zu helfen. Und mit zwei Akteuren bin ich nun auch hier.

Das sind nicht viele.

Nein, aber nach der Pandemie muss sich das alles erst wieder entwickeln. Außerdem brauchst du Sponsoren, wenn du hier dabei sein willst. Das ist auch nicht immer einfach, die zu finden.

Haben es Ihnen Ihre Schützlinge gedankt?

(lacht) Von vier Kämpfen haben die Jungs drei gewonnen, einer ist Turniersieger geworden. Insofern kann ich dazu Ja sagen. Das ist schon ein sehr gutes Ergebnis für uns. Aber eigentlich ist das nicht wichtig.

Sondern?

Wichtiger ist, wie du geboxt hast. Egal, ob du gewonnen oder verloren hast. Solche Turniere sind wichtig für die Weiterentwicklung der jungen Leute. Die Jungs müssen gegen fremde Boxer kämpfen, andere Atmosphären kennenlernen. Vier Mal gegen den gleichen Gegner boxen hat keinen Zweck.

Artikel und Foto: Peter Scholz, OTZ