Eine Chronik ist eine geschichtliche Prosadarstellung, die die Ereignisse in zeitlicher Reihenfolge geordnet darstellt. Chroniken können von knappen, reinen Datenlisten bis hin zu ausführlichen Schilderungen für einzelne Jahresereignisse reichen.
Chronik 1998
01.01.1998 -
Auszug OTZ vom 13. Januar 1998:
Keine neue Debatte zur Turnhalle
Reaktionen auf Meinungsäußerungen der Sportvereine VfL und SSV
Am im Dezember gefaßten Stadtratsbeschluß zum Bau einer Dreifelderhalle in Gorndorf wird sich vorerst nichts ändern. ... Gunter Lamprecht (SPD) und Andrè Langen (PDS) reagierten auf Meinungsäußerungen der Sportvereine VfL und SSV Saalfeld, die die Halle gern auf dem Gelände der Baugesa sähen ...
... Die Halle auf dem Baugesa-Glände hätte die Stadt fast 20 Millionen Mark gekostet, in Gorndorf gibt es Frdermittel in Millionenhhe, auf die können wir nicht verzichten - so Jürgen Vogel (Neues Forum/Bündnis Grüne) ... Natürlich sei die mögliche Entwicklung am Bahnhof verlockend gewesen, aber auch Gorndorf müsse in das Leben der Stadt integriert werden ...
Zum Punkt Betriebskosten stellte W. Thomas (CDU) nochmals klar, daß es einen eindeutigen Kreistagsbeschluß gäbe der besagt, daß sich der Kreis in Hhe der jetzt entstehenden Betriebskosten an denen der künftigen Dreifelderhalle beteiligt."
Die Diskussionen über Pro und Kontra der beiden möglichen Turnhallenstandorte gehen schon über mehrere Monate. Sportler, wie wir sind, werden wir auch einen ungünstigen Ausgang der Diskussionen für uns günstig zu nutzen wissen - schließlich sind wir flexibel.
Boxen
Knappe Niederlage für die Thüringer Boxer
Auszug OTZ vom 06. September 1998:
RUND 550 LEUTE SAHEN AM SONNABEND IM SAALFELDER FESTZELT DEN LÄNDERKAMPF MIT SACHSEN-ANHALT
"Dieser Länderkampf fand nun schon das 7. Mal statt. Der Verband aus Sachsen-Anhalt brachte eine Reihe Deutscher Meister mit, aber leider auch Aktive mit erheblichem Übergewicht. Nun mußten von den Trainern verantwortungsbewußt die Kampfpaarungen zusammengestellt werden ... Die Wertungskämpfe und somit den Länderkampf gewannen die Anhaltiner mit 9:7. Der Pokal wurde vom Stahlwerk Thüringen gestiftet ... Die drei Rahmenkämpfe gingen trotz für Thüringen ungünstiger Gewichtsverhältnisse mit 5:1 für Thüringen aus. Der beste Techniker Daniel Zipf aus Glautzig (S/A) wurde mit einem Pokal von Geokart geehrt. Der beste Kämpfer Alexander Maier aus Gera erhielt den Pokal von der Fa. Michel-Gravuren. Die elf Medaillenträger bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften aus den beiden Bundesländern sorgten für eine insgesamt hochklassige Boxveranstaltung.
Die Saalfelder Boxer gehen jetzt in eine Serie von Pokalkämpfen in die benachbarten Bundesländer.
Handball
Auszug OTZ vom 30. Mai 1998:
Erfolgreiche Sportler des SSV Saalfeld ausgezeichnet
Im Bowlingcenter Saalfeld zeichnete der Vorstand des 1. SSV Saalfeld am Montag dieser Woche erfolgreiche Aktive aus der Handballabteilung und dem Boxcentrum aus.
Die Nachwuchshandballer, besonders die D-Jugend männlich (Vizemeister in Thüringen sowie Aufsteiger in die Oberliga), die E-Jugend weiblich (Vizemeister in Thüringen) und die D-Jugend weiblich (Thüringenmeister und Oberligaaufsteiger) konnten sich im Thüringer Handballverband ins Rampenlicht schieben. Jeder Handballfreak kennt die dazugehörigen Trainer Herbert Becker, Ulli Wagner und Wolfgang Becker ... Nach einer Würdigung der sportlichen Ergebnisse bedankte sich der Vorstand bei den Sponsoren der D-Jugned männlich, herrn Poppowitsch und Herrn Rieger sowie bei sehr aktiven Eltern von Sportlern, so Herrn Schrödel und Herrn Kempe. Den Dank des Vosrstandes für die vielfältige Unterstützung der Sportarbeit durch die Stadt Saalfeld nahm Herr Krieg entgegen.
Auszug OTZ vom 03. Juli 1998:
MÄDCHEN DS1. SSV SAALFELD SIND LANDES- UND LIGAMEISTER
Ein Rückblick auf die Saison 97/98 der weiblichen Jugend D und C
"Die 12- und 13jährigen Mädchen des SSV können auf eine sehr gute Saison zurückblicken, die jeweils mit einem Meistertitel gekrönt wurde. Die D-Jugend spielte ihre Saison mangels Mädchenmannschaften in einer reinen Jungenstaffel gleichen Alters und schlug sich dort sehr achtbar. Von sieben Mannschaften belegten die Mädchen immerhin den dritten Platz hinter den SSV-Jungen und Ilmenau.
Automatisch qualifizierte sich die Mannschaft für die Vorrunde zur Landesmeisterschaft ... Trotzdem konnten sich die Mädchen gegen HSC Erfurt und FSG Suhl durchsetzen und so die Endrundenteilnahme sichern. Dort hofften sie auf eine Medaille - es wurde überraschend, aber auch verdient, der Landesmeistertitel ... Somit konnte erstmals der Titel nach Saalfeld geholt werden.
Auch die Mädchen der C-Jugend kamen zu einem überraschenden Erfolg ... Durch Spielerausschied setzte sich die Mannschaft nunmehr aus C- und D-Jugend (also ein bis zwei Jahre jüngeren Spielerinnen als die der Gegner) zusammen. Es wurde kein Spiel verloren und der Ligameistertitel souverän vor dem HSV Apolda errungen. beide Mädchenmannschaften erkämpften sich so den Lohn für ihren Eifer und Einsatzbereitschaft in den Spielen und im Training. Dank gilt aber auch den Eltern die durch ihre Unterstützung diese Erfolge erst ermöglichten.
Die weibliche Jugend C des 1. SSV Saalfeld
Die Spiele bestritten:
Schiefer (TW/9Spiele), Meyer (TW/5), Möbius (82 Tore/10 Spiele), Geßner (32/4), Reich (24/8), Piastowski (15/10), Holzhey (10/10), Emmermann (20/9), S. Miemel ((35/8), Straubel (24/8), Pino (20/9), Slabon (21/5), Böttcher (1/1)
Das Team des 1. SSV Saalfeld wurde Thüringer Landesmeister der D-Jugend. Mit dabei, oben von links: Susan Schüner (TW), Franziska Mann, Anna-Maria Burghause, Christin Rosenbohm, Franziska Slabon, Sudsan Miemel, Diana Meyer(TW)
unten von links: Julia Fröhlich, Jennifer Grosse, Romina Pino, Antja Straubel
und Franziska Böttcher
05. - 11.Juli 1998: Randers Freja World Cup-Turnier in Dänemark
NACHWUCHSHANDBALLER DES SSV SPIELTEN IN DÄNEMARK
Jungen belegten Mittelfeldplätze - Mädchen beachtenswerte Dritte
Auszug OTZ vom 24.Juli 1998:
"In der vergangenen Woche nahmen drei Nachwuchsmannschaften des 1. SSV Saalfeld am Randers Freja World Cup-Turnier in Dänemark teil. Es war die erste Teilnahme unseres Vereins an einem Turnier dieser internationalen Größenordnung.
Am Start waren insgesamt 124 Handballmannschaften aus ganz Europa sowie aus Ägypten und Taiwan, die sich an fünf Spieltagen um die Siege in insgesamt zwölf Altersklassen bewarben. Gespielt wurde gleichzeitig auf 12 Rasenplätzen in einer Vor- und Endrunde.
Die SSV-Handballer betraten in diesem Turnier völliges Neuland. Blieben in der Vergangenheit Vergleiche mit anderen Mannschaften zumeist auf den Raum Thüringen beschränkt, konnten sich die Saalfeldr Mädchen und Jungen erstmals mit internationalen Gegenern messen. Auch das für uns ungewohnte Spielen auf Rasen und die zu diesem Zeitpunkt herrschende schlechte Witterung mit teilweise heftigem Regen waren gewöhnungsbedürftig ... Die Jungen der kommenden B-Jugend erreichten einen Mittelplatz, hatten aber als einzige Mannschaft unseres Vereins das Privileg, mit der ägyptischen Mannschaft aus gezira gegen eine afrikanische Mannschaft spielen zu dürfen. Die Jungen der kommenden C-jugend spielten ein sehr gutes Turnier, scheiterten aber an der Finalrunde. Auch sie belegten am Ende einen guten Mittelplatz.
Die Mädchen der kommenden C-Jugend belegten unter 13 Mannschaften aus Dänemark, Norwegen, Österreich und Deutschland einen beachtlichen 3. Gesamtplatz ...konnten durch ihre kämpferische Einstellung überzeugen und gegen technisch bessere Mannschaften bestehen.
Die Fahrt nach Dänemark war der Dank unseres Vereins für die guten Ergebnisse der abgelaufenen Saison. Es war aber gleichzeitg eine Vorbereitung vor allem für die C-Jungen und Mädchen, die unsere Stadt in der kommenden Saison erstmals in der Thüringer Oberliga vertreten werden.
05. - 06.September 1998:
12. Handballturnier um den Feengrottenpokal
SSV - Handballerinnen mit Reserven
Am vergangenen Wochenende fand in der Stadthalle von Bad Blankenburg das 12. Handballturnier um den Feengrottenpokal für Männer- und Frauenmannschaften statt, welches zusammen von dem SV Stahl Unterwellenborn/Gorndorf und dem SSV Saalfeld veranstaltet wurde ... Saalfelder Frauen mußten zwei Mannschaften stellen. Das sollte sich im Turnierverlauf negativ auswirken, denn in beiden Teams fehlten die Wechselspieler. Die 1. Mannschaft konnte keinesfalls überzeugen. Sie belegte zwar den dritten Turnierplatz, offenbarte aber in fast allen Bereichen noch zu große Mängel.Einzig die konditionelle Verfassung konnte einigermaßen zufriedestellen.
Die zweite Damenmannschaft setzte sich aus Nachwuchs- und Jugendspielerinnen zusammen, die in einem Frauenturnier sicher noch überfordert waren ... Obwohl sämtliche Spiele verloren wurden konnten die jungen Damen phasenweise recht gut mithalten, Lehrgeld mußten sie vor allem in der Abwehrhärte und in der schnellen Spielgestaltung im Angriff zahlen. Frauentorwart Bettina Hingst konnte dieser jungen Mannschaft einen guten Rückhalt bieten und wurde so auch als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet.
Zum Einsatz kamen beim SSV I: Milnik (TW), Miemel (2), Müller (6), Nater (10), Schüner (2), Hickethier (6), Endrikat (2), Hirschel (1), Völke
SSV II: Hingst (TW), Neumann (4), Post (9), Krüger (3), Will (2), Raschka (2), Reich
Sportlerball
Am 17. Januar 1998 fand der Sportlerball des 1. SSV Saalfeld statt
Wandern
Auszug OTZ 25. Mai 1998:
Etwa 90 Wanderer waren zum Bergwanderjubiläum unterwegs
"Annähernd 90 Wander- und Naturfreunde hatten sich am Samstag früh vor dem Bahnhof in Kaulsdorf mit und ohne Wanderbekleidung, Stock und Hut eingefunden, um mit einer Wanderung der Errichtung des "Europäischen Bergwanderweges der Freundschaft Eisenach - Budapest" vor 15 Jahren zu gedenken. Sie wurden dazu vom Saalfelder Bürgermeister Richard Beetz begrüßt, der sie auch auf die etwa 13 km lange Strecke schickte und selbst mitwanderte ... Eichichter Männerchor verabschiedet die Schar mit "Wer recht mit Freuden wandern will ..." und anderen Liedern. Beetz dankte allen Unentwegten, allen voran dem Lehrer Gerhard Oswald aus Saalfeld, ... er begrüßte Alena und Antonie Fucik aus Prag ... Diese 3. der durch den Landkreis führenden vier Etappen hat zwei Streckenverläufe. Die kürzere, welche durch Reschwitz, Weischwitz, Breternitz nach Eichicht führt, nahm der Bürgermeister mit seinen Wanderfreunden unter die Füsse - allerdings in umgekehrter Reihenfolge von Eichicht nach Saalfeld.
Unterwegs gab es viel Spaß. Es wurde auch eingekehrt und bei dem bekannten Imker Günther Beyer in Reschwitz der müde Beine und lustig machende Met verkostet ... letztlich landeten alle wohlbehalten am Zielpunkt im Freibad Saalfeld, wo schon der Badwirt mit Speisen und Getränken auf die bunte Schar wartete und die Leutenberger Blasmusikanten sie mit flotten Weisen begrüßten. Als erste hatten die Strecke das Ehepaar Renate und Erich Honich und Erwin Buchta aus der Kreisstadt bewältigt."