News im 1. SSV SAALFELD
(Un-)glückliches Remis der ersten Frauenmannschaft gegen Ruhla
1. SSV Saalfeld gegen TSG Ruhla 24:24 (8:12)
Das Heimspiel der ersten Frauenmannschaft gegen die TSG Ruhla begann für die Gastge-berinnen denkbar ungünstig. Noch bevor man überhaupt den ersten Angriff spielen konnte, war man durch eine Zeitstrafe schon in Unterzahl. Doch diese Unterzahl überstanden die SSV-Damen recht gut und konnten bis zum 3:3 immer den Ausgleich schaffen. Allerdings zeigten sich sehr schnell die Probleme an diesem Tag. Im Angriff vergaben die Saalfelderin-nen gute Torchancen und sie spielten insgesamt zu ideenlos. Zudem verlangte ihnen die Abwehrarbeit sehr viel Kraft gegen die körperlich überlegenen Gegnerinnen ab. So gerieten die SSV-Damen schnell mit fünf Toren in Rückstand (3:8). In der Folge bekam man die Da-men aus Ruhla etwas besser in den Griff, so dass diese ihren Vorsprung nicht weiter aus-bauen konnten. Doch leider klappte weiterhin nicht alles wie gewünscht bei den Gastgebe-rinnen. Da der Gegner nur mit einer Auswechselspielerin angereist war, hoffte man auf Saal-felder Seite auf konditionelle Vorteile, welche vor allem durch schnelle Konterangriffe ausge-nutzt werden sollten. Doch auch wenn das Bemühen erkennbar war, so wurden trotzdem zu viele Bälle durch schlechte Abspiele nach vorn hergegeben. So konnte der Rückstand mit vier Toren bis zur Halbzeit (8:12) nicht entscheidend verkürzt werden. Mit den zwölf Gegentoren konnten sich die SSV-Damen durchaus zufrieden zeigen, aber das Problem lag vor allem im Angriff. Hier erzielte man einfach zu wenige Tore. Dies wollte man in Halbzeit zwei ändern. Die Saalfelderinnen hatten auch den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt. So konnte der Abstand auf zwei Tore verkürzt werden (10:12, 11:13, 13:15). Beim Stand von 16:16 er-zielten die Gastgeberinnen erstmals den Ausgleich. In dieser Phase profitierten die SSV-Damen vom Verletzungspech der Gäste. Ab der 43. Minute musste Ruhla sogar ohne eine ihrer besten Spielerinnen auskommen, da diese mit einer roten Karte vom Feld verwiesen wurde. Doch diesen enormen Vorteil wussten die Gastgeberinnen einfach nicht clever genug zu nutzen. In der Abwehr bekam man die aufopferungsvoll kämpfenden Frauen aus Ruhla einfach nicht in den Griff. So konnten sie immer wieder ihren Linksaußen gekonnt freispielen oder Tore aus dem Rückraum erzielen. Glücklicherweise konnte man nun im Angriff auch einfachere Tore erzielen, so dass sich ein offenes und vor allem spannendes Spiel entwi-ckelte. Erst beim Stand von 22:21 konnten die Saalfelderinnen erstmals selbst in Führung gehen. Leider agierten die Schiedsrichter in vielen Situationen zu inkonsequent und brachten damit unnötige Unruhe und vor allem Aggressivität ins Spiel. In der umkämpften Schluss-phase gelang es weiterhin keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen und so trennte man sich letztlich mit einem Unentschieden. Sicherlich wäre an diesem Tag mehr für die SSV-Damen drin gewesen, doch letztlich war das Unentschieden auch ein wenig glücklich, betrachtet man die hohe Fehlerquote an diesem Tag. Die Saalfelderinnen waren leider nicht in der Lage, den großen Vorteil der roten Karte gegen Ruhla auszunutzen. Es spielten: Barten (TW), Kersten (TW), Bock (2), Fröhlich (7), Heerwagen (5), Marx, Pino (3), Pleyer (4/2), Stiehm, Strobelt, Teinzer, Walther (3)