News im 1. SSV SAALFELD
HSG-Frauen müssen sich dem Tabellenführer geschlagen geben
HSG Saalfeld/Könitz gegen HBV Jena 24:30 (14:15)
Anfang Oktober haben die Frauen der HSG Saalfeld/Könitz ihr letztes Heimspiel in der Liga bestritten. Nun endlich stand am vergangenen Samstag das nächste auf dem Programm, und das gleich gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Jena. Die zahlreichen Fans auf der Tribüne boten dem Spitzenspiel einen mehr als würdigen Rahmen. Angetrieben von der tollen Kulisse starteten die HSG-Frauen hoch motiviert und gut in die Partie. Zwar mussten sie das 0:1 hinnehmen, aber dann kam eine der stärksten Phasen im Spiel und die Gastgeberinnen gingen mit 3:2 und später mit 6:3 in Führung. Von Beginn an spielten beide Mannschaften ein sehr hohes Tempo. Jena kam dabei immer wieder über die zweite Welle, spielte schnelle Pässe und nutzte die individuellen Stärken aus. Die Saalfelderinnen hingegen nutzten am Anfang einige Kontermöglichkeiten und setzten Comebackerin Juliane Kempe am Kreis gut in Szene, die ihre Chancen in insgesamt vier Tore verwandelte. Bis zum 9:8 in der 16. Minute konnten die Gastgeberinnen den Vorsprung halten. Dann hielt allerdings der Schlendrian Einzug ins Angriffsspiel. Sicherlich auch dem hohen Anfangstempo geschuldet, passierten immer wieder einfachste technische Fehler. Die Ballverluste nutzte Jena für einfache Kontertore. Und so kamen die Gäste auf, gingen in Führung und setzten sich bis auf 11:15 ab. Großes Manko war auch das Spiel in Überzahl. Anstatt den Ball konsequent durchzuspielen, verhedderte man sich zu sehr in Einzelaktionen. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit besann man sich auf die Ansagen von Trainer Christian Szotowski. Er forderte, dass man sich wieder mehr auf die eigenen Spielzüge besinnen und wieder mehr Ruhe in die eigenen Angriffe bringen soll. Und so kam man nochmal auf 14:15 heran und das Spiel war wieder völlig offen.
In die zweite Halbzeit starteten die Saalfelderinnen ähnlich wie in den ersten Abschnitt und so gelang schnell der Ausgleich zum 16:16. Leider ging dieses Mal die Konzentration noch schneller verloren als in der ersten Halbzeit. Großes Problem an diesem Tag war der Angriff. Unzählbar viele Bälle gingen durch technische Fehler, Unkonzentriertheiten und schlechte Torabschlüsse verloren. Die damit verbundenen Kontertore brachen den Saalfelderinnen das Genick. Jena nutzte die Fehler der Gastgeberinnen gnadenlos aus, spielte weiterhin ein sehr druckvolles und individuell starkes Angriffsspiel. Und so sah man sich bereits in der 39. Minute mit 17:21 im Hintertreffen als in einer Auszeit nochmal besprochen wurde, dass im Angriff mehr Ruhe und Konzentration gefragt ist. Doch leider konnten die HSG-Frauen an diesem Tag einfach nicht das umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Und so setzte sich das Spiel bis zum Ende genauso fort. Über die Stationen 18:23, 21:27 und 23:29 baute Jena den Vorsprung aus und verwaltete diesen souverän. Am Ende siegte die an diesem Tag die klar bessere Mannschaft aus Jena mit 24:30. Auch wenn die Zuschauer keinen Sieg ihrer Mannschaft bejubeln konnten, so konnten sie zumindest eine sehr intensiv geführte Partie verfolgen.
Es spielten: Jakusch (TW), Skodlerak (TW), Balik (1), Ehnert (1), Fröhlich, J. (2), Fröhlich, M., Gley, Heerwagen (7), Kempe (4), Lutz (4), Schober (1), Schüner (1), Ulke (3/2)