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News im 1. SSV SAALFELD

News im 1. SSV SAALFELD

Handball | Sonntag, 17.09.2023

Mit etwas Dusel zum Erfolg

Frauen I: HSV Weimar gegen HSG Saalfeld/Könitz 22:23 (11:10)

Mit einem blauen Auge davongekommen, sind die Handballfrauen der HSG Saalfeld/Könitz in ihrem ersten Saisonspiel der Oberliga gegen den HSV Weimar. Ab dieser Saison muss die Mannschaft ohne Manuela Fröhlich auskommen, die sich in den wohlverdienten Handballruhestand verabschiedet hat. Zudem musste man kurzfristig krankheitsbedingt auf Kristin Heerwagen verzichten. Insbesondere Trainer Christian Szotowski war bereits vor Anpfiff klar, dass das Auswärtsspiel gegen Weimar eine harte Probe für die Saalfelderinnen werden würde, weil die Trainingsbeteiligung in der Saisonvorbereitung sehr schlecht war. Da die Spielerinnen kaum zusammen trainiert haben, war klar, dass es im Angriff schwer werden würde und man vor allem über die Einstellung, den Kampf und eine stabile Abwehr ins Spiel finden müsste. Doch genau davon war bei den Gästen nichts zu spüren. Die Weimarerinnen schienen sich indes gut auf die HSG vorbereitet zu haben und waren ihrerseits hochmotiviert, die beiden Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Und so war es nicht verwunderlich, dass man sich schnell mit 3:1 im Hintertreffen sah. Beim Stand von 4:3 gab es bereits die Grüne Karte, denn es stimmte einfach nichts im Spiel der Saalfelderinnen. In der Abwehr fasste man nicht zu und ließ dem Gegner viel zu viele Freiräume. Und im Angriff das erwartete Bild: kein Zusammenspiel, dafür zu viele Einzelaktionen und eine schlechte Chancenverwertung. Leider brachte diese Auszeit auch keine Besserung, weswegen Weimar auf 7:4 davon ziehen konnte. Erst mit der Einwechslung der zu dieser Saison wieder zurückgekehrten Paula Büttner kamen die Gäste zumindest wieder zurück ins Spiel. Sofort ging sie mit hohem Tempo in die Zweikämpfe, erzielte sechs Tore und brachte ihr Team damit sogar mit 9:10 in Führung. Trotz Überzahl in den letzten Minuten mussten die Gäste bis zur Halbzeit noch zwei Tore hinnehmen (11:10). Diese Schlussphase war symptomatisch für das HSG-Spiel an diesem Tag: viel zu unentschlossen im Angriff und zu inkonsequent in der Abwehr.

In der Halbzeitansprache appellierte das Trainerteam nochmals an den Kampfgeist der Spielerinnen. Dass man die Partie nicht über besonders schöne Spielzüge gewinnen würde, sollte nun mittlerweile allen Beteiligten klar gewesen sein. Zumindest die Einstellung zum Spiel hat sich im zweiten Spielabschnitt ein wenig verbessert. Man versuchte nun, den Gastgeberinnen mit einer kompakteren Abwehr entgegenzutreten. Dies gelang mal mehr, mal weniger. Die Kreisanspiele der Weimarerinnen konnte man nicht immer verhindern, so dass die Gastgeberinnen immer wieder zum Torerfolg kamen. Aber nun konnten die HSG-Damen zumindest dran bleiben (13:13, 14:15, 17:17). Im Angriff scheiterte man noch zu oft an der gut aufgelegten gegnerischen Torfrau oder am Pfosten. Auch das Zusammenspiel war weiterhin sehr stockend und man war zu sehr auf die Einzelaktionen von Paula Büttner angewiesen, die sich mit ihrem schnellen Spiel gute Chancen erarbeitete und diese im gegnerischen Tor unterbrachte. In der 52. Minute sah man sich mit zwei Toren im Hintertreffen (21:19). Trotzdem gab man sich nicht geschlagen. Um das Ruder noch rumzureißen war klar, dass die Abwehr nun stabiler stehen musste. Die Saalfelderinnen nahmen nun den Kampf an. Drei Tore in Folge brachten die Gäste in der 56. Minute in Führung (21:22). Obwohl man noch ein Gegentor hinnehmen musste, eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte und einen Siebenmeter vergab, erzielte man gut 70 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer (22:23), den man glücklich ins Ziel rettete. Am Ende wusste wohl kaum einer, wie dieser Sieg eigentlich zustande kam. Umso größer war die Freude nach diesem Arbeitssieg.

Es spielten: Jakusch (TW), Schroeder (TW), Büttner (12/2), Ehnert, Fröhlich (4), Gehrmann, Gley, Kempe (2), Lautenschläger, Lutz (2), Pleyer (1), Ulke (2/2)