News im 1. SSV SAALFELD

Dritter Sieg im dritten Spiel

HSG Saalfeld/Könitz gegen LSV Ziegelheim 30:11 (11:5)

Mit Blick auf das Endergebnis scheint es, als hätten die Frauen der HSG Saalfeld/Könitz einen klaren Heimsieg errungen. Doch der Weg dorthin gestaltete sich zu Beginn des Spiels als herausfordernd. Nach einer dreiwöchigen Spielpause traten die Handballerinnen der HSG am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den LSV Ziegelheim an. Die Ziegelheimerinnen hatten bis zu diesem Zeitpunkt lediglich ein Saisonspiel absolviert, das sie knapp in Weimar verloren hatten. Im Gegensatz dazu, konnten die Saalestädterinnen bereits zwei deutliche Siege einfahren und hatten dadurch Selbstbewusstsein getankt. Beide Mannschaften traten mit fast vollständigem Kader an, und es war von Anfang an klar, dass sie sich die Punkte nicht freiwillig schenken würden. Besonders im Hinblick auf die letzte Saison, in der der Auswärtssieg in Ziegelheim (31:33) sehr knapp ausfiel, war es wichtig, die Gegner keinesfalls zu unterschätzen. Die Abwehr der Gastgeber stand stabil, sodass die Ziegelheimerinnen erst in der 14. Minute ihr erstes Tor erzielen konnten. Im Angriff hatten die Frauen der HSG ihre Schwierigkeiten. So fielen bis zum ersten Ziegelheimer Tor lediglich 4 Tore für die Heimmannschaft, trotz mehrerer Konterchancen und gut herausgespielter Wurfmöglichkeiten. Fehlpässe und technische Fehler häuften sich. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die HSG-Damen nachlässiger und ermöglichten den Gegnern mehr Torchancen, welche sie nur bedingt nutzten. So gingen beide Mannschaften mit einem Stand von 11:5 in die Halbzeitpause. Vor allem Vivien Lutz konnte in der ersten Halbzeit überzeugen und erzielte drei Tore (2:0, 3:0, 7:1). Die Ansprache des Saalfelder Trainers Christian Szotowski war klar und prägnant: Er forderte, die Fehlpässe zu minimieren, den nötigen Zugriff auf die Gäste zurückzugewinnen und aus einer stabilen Abwehr heraus schnell und konzentriert zu agieren, um die Angriffe erfolgreich abzuschließen und den Vorsprung auszubauen. Diese Vorgaben setzten seine Spielerinnen jedoch nur bedingt um. Zwar erzielten die Gastgeberinnen durch Julia Fröhlich in der 31. Minute das erste Tor der zweiten Hälfte, doch in der Abwehr gelang es ihnen nicht, den nötigen Zugriff auf die Ziegelheimerinnen zu bekommen. Diese scheiterten jedoch immer wieder an der Saalfelder Torhüterin Theresa Jakusch, welche später zum zweiten Mal in Folge als „Player of the Match“ ausgezeichnet wurde. Allein neun von neun 7-Metern entschärfte sie und ließ die Gegner regelrecht verzweifeln. Nach kurzer Zeit stabilisierte sich die Abwehr wieder, und es boten sich erneut gut herausgespielte Wurfchancen und Kontermöglichkeiten. Auch im zweiten Durchgang nutzte man diese Chancen durch vermehrte Fehlpässe und technische Fehler nur bedingt und warf die Bälle leichtfertig weg. Dennoch gelang es den HSG-Frauen, den Vorsprung über die Stationen 14:6, 19:7 auf 20:8 auszubauen und konstant zu halten. In der 49. Minute erzielten die Ziegelheimerinnen ihr 11. Tor, dann ließ die Saalfelder Abwehr keine weiteren Gegentore zu und baute ihren Vorsprung von 22:11 auf 30:11, weiter aus. In den letzten 10 Minuten zeigten besonders Christiane Wilson (24:11, 26:11), Paula Büttner (27:11, 29:11) und Jenna Witter (28:11, 30:11) ihr Können. So endete das Spiel mit einem deutlichen und wichtigen 30:11 Heimsieg für die erste Frauenmannschaft der HSG Saalfeld/Könitz. Es spielten: Jakusch (TW), Schroeder (TW), Lutz (4), Gley, Büttner (5/2), Fröhlich J. (3), Tiesnes (2), Heerwagen (5), Witter (2), Kempe (4/2), Lautenschläger (3), Wilson (2)