News im 1. SSV SAALFELD

Starke 2. Halbzeit bringt Sieg in Weimar
25:34 (14:13)
Die erste Frauenmannschaft der HSG Saalfeld/Könitz zog es vergangenen Samstag zum Tabellenfünften nach Weimar. Es wurde ein spannendes und körperbetontes Spiel erwartet, doch die HSG-Damen wollten auch diese Auswärtspunkte nach Hause entführen. Mit fast vollständigem Kader konnte man in diese Partie starten und es wurde an die Gäste appelliert, dass man mit Spaß, schönem Handball und einem schnellen Spiel die Vorentscheidung um die Meisterschaft machen konnte. Motiviert starteten beide Mannschaften und die Frauen des HSV Weimar legten mit dem ersten Tor des Spiels vor. In den nächsten Minuten wechselte die Führung immer wieder zwischen dem HSV Weimar und der HSG Saalfeld/Könitz. Eine besonders sehenswerte Aktion im Spiel der HSG-Damen war der Freiwurf mit Zeitspiel in der 6. Minute. Emilia Tiesnes führt den Freiwurf von der halb linken Position aus und spielt Annabell Ehnert auf rechts außen an. Das war der Assist zu 2:4. In der 14. Minute kam dann die erste Auszeit der Gäste beim Stand von 7:6. Es wurden konzentrierte Angriffe und eine bessere Abwehrleistung gefordert. Darauf folgten eine 2-Minuten Zeitstrafe für Kristin Heerwagen, eine vergebener 7-Meter der Heimmannschaft und ein 7-Meter Tor für die Saalfelderinnen. Nach zwei aufeinander folgenden Toren von Chantal Lautenschläger folgte in der 18. Minute, beim Stand von 8:9, die Reaktion vom Weimarer Trainergespann. Auch in dieser Auszeit war ein klares Ziel der Gäste, die Abwehr weiter zu stabilisieren und technische Fehler zu minimieren. Auch weiterhin wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften und in der 29. Minute stand es 13:13. In der letzten Minute mussten die HSG-Damen einen herben Rückschlag verkraften. Unsere Nummer 8, Kristin Heerwagen, bekam nach einer unglücklichen Konter-Situation die rote Karte zu Gesicht. Nicht nur in der Saalfelder Abwehr, sondern auch im Angriff fehlte nun eine wichtige Stütze. Durch dies Aktion konnten die Weimarer Damen einen 7-Meter zum 14:13 erzielen. Mit diesem Stand ging es für beide Mannschaften in die Kabine. Jetzt änderte sich der Auftrag der HSG-Damen. Man sollte nun nicht mehr mit einem schönen Handballspiel überzeugen, sondern die Zähne zusammenbeißen, kämpfen und mit ein bisschen mehr Spaß spielen. Diese Ansprache zeigte Wirkung und die Saalfelderinnen legten einen 6-Tore-Lauf, durch Emilia Tiesnes (14:14), Juliane Kempe (14:15, 14:17), Julia Fröhlich (14:16) und Paula Büttner (14:18, 14:19), hin. In der 36. Minute kam dann sofort die zweite Auszeit des HSV Weimar. So hatten sich die Gäste die zweite Halbzeit vorgestellt und das war vermutlich auch der Grundstein für den deutlichen Sieg. Von dort an waren die Gäste immer mit mindesten drei Toren in Führung. Ab der 48. Minute warf die Heimmannschaft nur noch zwei Tore in das gegnerische Tor. Das lag an einer starken Abwehrleistung und vielen Ballgewinnen, die meist zum Torerfolg führten. Eine Sekunde vor Schluss konnte Juliane Kempe durch einen Ballgewinn das letzte Tor der Partie zum 25:34 erzielen. „Player of the match“ war in diesem Spiel Paula Büttner. Sie stand das letzte Mal vor fünf Monaten für die HSG auf dem Feld und erzielte, durch ihre schnellen Angriffe und Konter, 10 durchaus sehenswerte Tore. An dieser Stelle möchte wir noch einmal unseren zahlreichen mitgereisten Fans und den Spielern unserer 2. Männermannschaft für die lautstarke Unterstützung auf der Tribüne danken. Ohne sie wäre der Sieg nur halb so schön gewesen. Jetzt heißt es erstmal Luft holen, erlittene Verletzungen und Blessuren auskurieren und im Training Vollgas geben. Das nächste Spiel der 1. Frauenmannschaft der HSG Saalfeld/Könitz findet am 29.03, nach dem Heimspiel der 2. Frauen, um 15:00 statt. Hier können sich die HSG-Damen zum 6. Mal als Thüringenmeister krönen und wären dann fortan Rekordsieger seit der Gründung des THV 1990. Es spielten: Jakusch (53%), Büttner (10), Wilson, Gehrmann, Fröhlich (5), Tiesnes (4/3), Heerwagen (3), Witter, Ehnert (2), Kempe (7/2), Lautenschläger (3)