News im 1. SSV SAALFELD
Spielbericht vom Spiel der 3.Mannschaft am 19.02.2005
Niederlage im Spitzenspiel
SSV III kassiert die zweite Saisonniederlage
Handball, Verbandsliga: Kraft, Spielwitz und Klasse fehlen beim Auswärtsspiel in Apolda
HSV Apolda IV - 1. SSV Saalfeld III 37:30 (15:12)
Gegen den ungeschlagenen Liga-Spitzenreiter Apolda verloren die Männer
um Kapitän Ulf Forkel das zweite Spiel der laufenden Saison ziemlich
deutlich. Somit gelang den Saalfeldern nicht die angestrebte Revanche
für die vom Gegner im Hinspiel überhart geführte Partie, mit der Apolda
am 2. Oktober 2004 (19:16) ebenfalls die beiden Meisterschaftspunkte für
sich verbuchen konnte.
Auch im Spiel am Sonnabend ging es von der ersten Minuten an ordentlich
zur Sache. Diesmal hielten die Saalfelder aber wenigstens körperlich gut
dagegen.
Der SSV lief im Verlauf der 1. Halbzeit der immerwährenden Führung der
Gastgeber hinterher. Zwar konnten die Gäste den Abstand immer wieder auf
ein Tor verkürzen. Letztendlich gelang es Apolda zum Ende der
Spielhälfte aber doch noch, sich etwas deutlicher abzusetzen.
Negativ bemerkbar machte sich auf Seiten der Saalfelder das Fehlen des
etatmäßigen rechten Aufbauspielers Jens Hennig. Auch die
verletzungsbedingten Trainingsrückstände von Norbert Dönnicke und Ulf
Rathgeber schwächten den SSV.
Positiv wieder eingefügt hat sich nach einem dreijährigen Gastspiel beim
HSV Bad Blankenburg Linkshänder Matthias Schrödel. Zwar waren noch
Abstimmungsprobleme bei schnellen, kurzen Pässen auf die Kreisspieler zu
sehen. Der ehemalige Spieler der 1. Männermannschaft zeigte aber bis auf
die zu geringe eigene Torgefährlichkeit, dass er dem SSV in Zukunft
qualitativ weiter helfen wird.
Nach dem Wideranpfiff wechselte Jürgen Kutschbauch für den ordentlich
haltenden Peter Joost ins Tor. Die gegnerischen Spieler schlossen jetzt
ihre Angriffe sehr überlegt ab, so dass der Apoldaer Vorsprung weiter
anstieg.
Auch nach dem erneuten Torhüter-Wechsel gelang es der Saalfelder Abwehr
nach dem 15:20 nicht, zur gewohnten Stärke zu finden. Die Gastgeber
zogen wenig später sogar bis auf einen Zehn-Tore-Vorsprung von 33:23
davon.
Weder im Vorwärtsgang noch in der Abwehr gelang es dem SSV jetzt, dem
Gegner Paroli zu bieten. Lediglich Michael Bergner - mit neun Treffern
und einigen schönen Kontern erfolgreichster Saalfelder - und
Kreisspieler Frank Hannakampf (6 Tore) konnten an diesem Tag im Angriff
und der Abwehr überzeugen.
Erwähnenswert ist in jedem Fall die gute kämpferische Einstellung von
Andreas Phillip und - trotz Rückenproblemen - Norbert Dönnicke, die
beide über 60 Minuten versuchten, der ansonsten eigentlich routinierten
Abwehr Stabilität zu verleihen.
Nach dem doch ziemlich herben Rückstand holten die SSV-Handballer in den
letzten Spielminuten doch noch einige Treffer auf. Dies änderte
allerdings nichts an der klaren Niederlage beim jetzt feststehenden
Meister der Verbandsliga Staffel Mitte.
Der SSV verstand es in dieser Partie nicht, den Gegner mit kämpferischen
und spielerischen Mitteln zu beeindrucken. Die Niederlage war zwar
vermeidbar, angesichts der personellen Schwierigkeiten - besonders im
Aufbau - aber auch keine Überraschung.
Die Saalfelder bestreiten am 5. März, 16.45 Uhr, in der Gorndorfer
Dreifelderhalle gegen die Handballer-Urgesteine aus dem benachbarten
Könitz ihr letztes Heimspiel der Saison. Am 13. März steigt dann beim
"Auswärtsspiel" gegen den SV Stahl Unterwellenborn in Gorndorf das
zweite "echte" Handball-Derby der laufenden Saison. Im Hinspiel hatten
die SSV-Spieler das prestigeträchtige Duell in letzter Minute knapp und
glücklich mit 24:23 für sich entscheiden können.
Spieler: Joost (TW), Kutschbauch (TW), Forkel (3 Tore), Bergner (9), Hannakampf (6), Philipp (3), S. Rathgeber (1), U. Rathgeber (4), Schrödel (3), Dönnicke (1)
Ulf Forkel