News im 1. SSV SAALFELD
STARKE GÄSTE NICHT ZU SCHLAGEN -111118 -
Von Christian Wagner
SG Könitz/Saalfeld - Goldbach/Hochh. 26:32 (12:17)
"Die Gäste waren einfach eine Nummer zu groß für uns", sagt Christian Wagner. Doch trotz der Niederlage am gestrigen Sonntagnachmittag gegen den
Anfangs sah es dabei gar nicht so schlecht für die Spielgemeinschaft aus. Drei Mal ging der Gastgeber sogar in Führung, letztmalig beim 6:5. Doch danach sorgten die Gäste bis zur 18. Minute für eine gewisse Vorentscheidung und zogen mit fünf Toren in Folge auf 10:5 davon. Die danach genommene Auszeit brachte jedoch nur kurzfristig etwas für die SG. Nach dem 7:10 waren wieder die Westthüringer dran und trafen zum 13:7 und schienen sich danach auf die Pause vorzubereiten. Dadurch kamen die Könitzer mit drei Toren in Folge wieder etwas heran, ohne freilich die Gäste in entscheidende Bedrängnis zu bringen. Und so gingen beide Teams beim Stand von 12:17 in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte wollten die Könitz/Saalfelder recht zügig wieder auf das Parkett: Ganze fünf Minuten warteten sie auf die Gäste und das Schiedsrichter-Gespann. Und das schien dem Neuling gut zu tun. Zwar erhöhte Goldbach/Hochheim noch auf 18:12, doch danach klingelte es innerhalb von zwei Minuten drei Mal im Kasten der Gäste (15:18). Die Chance, vielleicht doch noch etwas näher an den Favoriten heran zu kommen, zerstob dann endgültig zwischen der 40. und 48. Minute: Zunächst flog Hinz nach einem Foul und anschließendem Meckern mit der dritten Zwei-Minuten-Strafe vom Feld und danach "überfuhr" Goldbach mit vier Toren in Folge die Gastgeber (18:27). "Dass wir danach nicht aufgehört haben zu spielen, sondern weiter zu kämpfen, rechne ich der Mannschaft hoch an", so Wagner. Denn während die Gäste sich auf den klaren Vorsprung ausruhten, kämpfte sich Könitz/Saalfeld wieder etwas heran (24:30). "In dieser Phase haben wir gedacht, jetzt etwas Zaubern zu können", kritisiert Gäste-Coach Sven Rothhämel, der jedoch sonst mit dem Auftritt seiner Mannschaft durchaus zufrieden war: "Wir mussten immerhin vier Stammspieler ersetzen." Dass die Gäste letztlich das Spiel problemlos nach Hause schaukelten, lag wohl auch an der Chancenverwertung der Gastgeber. Kaum hatte man vor dem gegnerischen Tor die Möglichkeit auf einen Treffer vergeben, zogen die Gäste ein Konterspiel auf, dem die Aufsteiger nichts Entscheidendes entgegensetzen konnten - trotz eines recht gut aufgelegten Torwartes Stefan Matussek. Und die Niederlage lag möglicherweise auch am Respekt vor dem letztjährigen Tabellendritten: "Ich fand, dass der Gegner recht vorsichtig agierte", schätzt Rothhämel ein. Und weiter: "Ich hatte es mir - gerade beim Neuling zu Hause - schwieriger vorgestellt." Dass letztlich der Gast beide Punkte mit nach Hause nimmt, überrascht Kenner der Handball-Szenerie nicht. "Die Goldbacher sind auf jeder Position stärker besetzt als wir", sagt auch Wagner, der damit wohl mit seinem Team gleich einen Vorgeschmack auf das nächste Wochenende bekam: Dann müssen die Aufsteiger zum Vorjahresmeister LSV Ziegelheim. Und dort erwartet die SG nicht nur ein bestens besetzter Gegner, sondern auch ein Hexenkessel.
Könitz/Saalfeld: Trinks, Lindig, Matussek - Beyer, Schmidt (3), Gittner (5), Arnold (6), Leuthäuser (4), Hinz (4), Dietzel, M. Volkmar (1), Schmidt (1), Schmeißer (1), A. Volkmar (1)