News im 1. SSV SAALFELD
Neuer Name - Neue Struktur - Alte Spielgemeinschaft
Handballer aus Saalfeld und Könitz präsentieren sich zur Spielzeit 17/18 neu
Es wurde ja die letzten Wochen schon viel geredet und vermutet. Nun an dieser Stelle noch einmal offiziell: die SG Könitz-Saalfeld wird es in der kommenden Saison nicht mehr geben. Nach zehn Jahren gemeinsamer erfolgreicher Zusammenarbeit hat man sich darauf verständigt, dass eine Veränderung her muss, um den Handball im Raum Saalfeld und Könitz noch weiter voran zu bringen. Die Veränderung sollte aber nicht eine Trennung bedeuten. Es wurde viel und ausführlich darüber beraten. Nach langen Verhandlungen kam man schließlich zu dem Ergebnis eines gemeinsamen Neuanfanges. Anlässlich des am 1.7.2017 in Kraft tretenden neuen Vertrages des 1. SSV Saalfeld 92 e.V. und der SG 1862 Könitz e.V. wird nun die neu gegründete Spielgemeinschaft vorgestellt. Beide Vereine haben sich auf den Namen „HSG Saalfeld/Könitz“ geeinigt. Wie schon in den Jahren zuvor betrifft die Änderung nur den männlichen Handballbereich. Der weibliche Bereich wird weiter unter dem Namen „1. SSV Saalfeld“ auf das Feld ziehen. So werden ab kommender Saison acht Jugend- bzw. Kindermannschaften und drei Männermannschaften unter dem neuen Namen den Spielbetrieb in Thüringen antreten. Nun mag man sich berechtigterweise Fragen, warum dieser Schritt notwendig gewesen ist, da ja auch der Name „HSG Saalfeld/Könitz“ kein großer Unterschied zum alten Namen „SG Könitz-Saalfeld“ ist. Die Beweggründe sollen deshalb im Folgenden erläutert werden.
Es hat sich bereits die letzten Jahre schon abgezeichnet, dass sich aus der ehemals gleichberechtigten Partnerschaft beider Vereine nun der 1. SSV Saalfeld als mehr und mehr stärkerer Partner herauskristallisierte. Nicht nur die Mitgliederanzahl ist hierbei ausschlaggebend. Andere Faktoren wie beispielsweise die Anzahl der Spieler in der 1. Männermannschaft, Trainer, Organisatoren/Helfer, Spiel- und Sportstätten und die Zukunftsperspektive waren mit dem deutlichen Übergewicht auf Saalfelder Seite ausschlaggebend für diesen Schritt. Nachdem diese Entscheidung gefallen war, einigte man sich auch darauf, eine klare Struktur auf der Führungs- und Organisationsebene zu schaffen und eine Annäherung der Mitgliedsbeiträge voranzutreiben. So wurde ein neuer HSG-Vorstand, bestehend aus je vier Mitgliedern beider Vereine, gewählt. Der Vorstandsvorsitzende ist Ulf Forkel vom 1. SSV Saalfeld 92 e.V. und sein Stellvertreter Jörg Bretternitz von der SG 1862 Könitz e.V. Dieser Vorstand wird noch durch drei Beisitzer je Verein ergänzt.
Wie bereits erwähnt, ist die Idee hinter der neuen Spielgemeinschaft, den Handballsport in der Region weiter voran zu bringen. Deshalb formulierte man auch im Vorfeld klare Ziele, welche mit der weiter fortbestehenden Handballspielgemeinschaft erreicht werden sollen. Dabei liegt ein klarer Fokus auf der stetig leistungsorientierten Nachwuchsentwicklung. Weiterhin soll sich die 1. Männermannschaft in der Thüringenliga etablieren und nach und nach mit eigenem Nachwuchs ergänzt werden. Hierbei hat man auch einen absolut nötigen Schritt getan. Die vielen unterschiedlichen Jugendspielgemeinschaften gehören ab sofort der Vergangenheit an. Ab jetzt treten alle Mannschaften im männlichen Bereich unter dem einheitlichen Namen „HSG Saalfeld/Könitz“ an.
Zusammenfassend kann man sagen, dass trotz einiger Veränderungen, das Motto „Eigener Nachwuchs macht uns stärker“ weiterhin Bestand hat und auch unumstößlich ist. Die HSG setzt wie schon zuvor auf den eigenen Nachwuchs, welcher sich in den Männermannschaften etablieren soll. „Die Bezahlung eigener sowie die Verpflichtung vereinsfremder Spieler mittels finanzieller Angebote oder Entlohnung schließen wir aus und wir sind stolz auf dieses Alleinstellungsmerkmal in Thüringens höchster Spielklasse. Wenn ein Spieler zu uns wechselt, dann tut er das aus eigener Überzeugung “, so Christian Szotowski (erweiterter Vorstand). „Das wäre gegenüber der vielen Jugendspielern und der aufwendigen ehrenamtlichen Arbeit der zahlreichen Trainer und Organisatoren nicht fair“. Bereits heute sieht man, dass dieser Weg für uns der Richtige ist. Viele Erwachsene, aber auch bereits schon viele Jugendspieler, engagieren sich heute schon neben ihrer handballerischen Tätigkeit, ehrenamtlich im Verein. Diese Identifikation mit Verein und Region soll weiter im Vordergrund stehen und gefördert werden. Dass sich dieser Weg auszahlt, bewiesen in der vergangenen Spielzeit eindrucksvoll die Frauen mit dem ersten Thüringenmeister-Titel der Geschichte im Raum Saalfeld.