Hinweis zu Cookies

Das akzeptiere ich. Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihre bevorzugte Sprache zu speichern und um das Kontaktformular vor SPAM zu schützen

News im 1. SSV SAALFELD

News im 1. SSV SAALFELD

Handball / HSG Saalfeld/Könitz | Samstag, 19.08.2017

HSG Saalfeld Könitz erfolgreich beim eigenen Vorbereitungsturnier

Am vergangenen Samstag lud die HSG Saalfeld-Könitz zu einem Vorbereitungsturnier in die Sporthalle „Grüne Mitte“ ein. Zu Gast hatte man den ESV Dresden und den HSV Weimar. Den ESV Dresden kannte man bereits schon mehrere Jahre vom Dresdner Balliercup, welcher durch den ESV organisiert wird. Der HSV Weimar ist natürlich bekannt aus vielen Duellen in der Landes- und Thüringenliga. Für die HSG war dieses Turnier auch gleichzeitig die erste Einheit in der Halle. Zuvor absolvierte man die Vorbereitung im Fitnessstudio „Fit for 24“ in Kirchhasel und auf dem Freiplatz der Dreifelderhalle in Gorndorf. Hier lag der Fokus des Trainings eher auf Kraft und Ausdauer anstatt auf Kombinationen, Abwehr und Angriff. So hatte man am vergangenen Samstag das erste Mal richtig den Ball in der Hand. Klar war natürlich, dass Abläufe, Zusammenspiel und Abstimmung noch nicht wieder zu hundert Prozent stimmen konnten. Um diese Attribute wieder zu automatisieren kam das Turnier wie gerufen. Gespielt wurden 2x15 Minuten, „Jeder gegen Jeden“, mit Hin- und Rückspiel.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der Partie HSG Saalfeld-Könitz – HSV Weimar. Die HSG konnte den ersten Angriff nicht für die Führung nutzen. Weimar hingegen machte es besser und netzte ein. Die HSG brauchte noch zwei weitere Angriffe, um einen erfolgreichen Torabschluss zu feiern. Aber immerhin gelang es in der Abwehr des HSV vom eigenen Tor fern zu halten. Den ersten Turniertreffer erzielte Christoph Schuchardt nach vier Spielminuten. Der weitere Spielverlauf erfolgte auf Augenhöhe. Zwar legte die HSG immer wieder 1-2 Tore vor, doch Weimar blieb dran. Kurz vor der Halbzeit ließ die gute Deckungsarbeit etwas nach und so kam Weimar noch auf 8:7 heran. Nach kurzer Verschnaufpause ging es direkt weiter mit Angriff für Weimar. Der HSV nutzte diesen mit einer schönen Kombination zum 8:8 Ausgleich. Anschließend waren aber die Gastgeber die taktangebende Mannschaft. Die Abwehr funktionierte nun überraschenderweise sehr gut und so gelang es gut sechs Minuten lang kein Tor zuzulassen. Gleichzeitig konnte man mit einem blitzschnellen Umkehrspiel Tor um Tor davon ziehen, was dann zu einem relativ deutlichen Endstand von 21:15 für die HSG führte.

In der zweiten Partie galt es den ESV Dresden zu bezwingen. Diese Begegnung war geprägt von schnellem Konterhandball. Beide Mannschaften nutzten die Fehler des anderen eiskalt aus, um schnelle Tore über die erste und zweite Welle zu erzielen. Allerdings war auch das Rückzugsverhalten beider Mannschafften sehr gut, wodurch auch viele schnelle Angriffe unterbunden werden konnten. Die erste Halbzeit verlief vollkommen ausgeglichen, wobei Dresden zum Pausenpfiff mit 7:6 knapp in Führung lag. Die zweite Hälfte verlief identisch zur ersten. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Dem ESV gelang es jedoch stets, diese knappe Führung mit 1-2 Toren zu verteidigen und lag dann auch zum Schlusspfiff mit zwei Toren vorn. Endstand 17:15.

Beim Rückspiel gegen Weimar konnte die HSG dort weiter machen, wo sie aufgehört hatte. Dem HSV gelang es nicht, das Konterspiel der HSG zu unterbinden. So zog die HSG relativ schnell mit 6:2 davon. Anschließend konnte der HSV die Gastgeber mehr zum Positionsangriff zwingen. Oft kam es hierbei noch zu Abstimmungsschwierigkeiten und Unkonzentriertheiten, welche dazu führten, dass Weimar wieder heran kam. In die Pause ging es dann mit einer 9:6 Führung für die HSG. In Hälfte Zwei gelang es dann wieder das Konterspiel aufzuziehen und so bauten Wolframs Schützlinge den Vorsprung wieder aus (13:8). Nachdem die HSG zwei „hundertprozentige“ ausließ, kam Weimar wieder heran.Doch es gelang dem HSV nicht mehr, den Vorsprung der HSG zu egalisieren. So konnte man auch das Rückspiel für sich entscheiden.

Da auch Dresden beide Spiele gegen Weimar gewonnen hatte, sollte das letzte Spiel des Turnieres auch gleichzeitig über den Sieger entscheiden. Die HSG musste mit mindestens drei Toren unterschied gewinnen, um Turniersieger zu werden. Der ESV wollte dies natürlich mit aller Macht verhindern und mobilisierte noch einmal alle Kräfte. Die erste Halbzeit verlief wie die im Hinspiel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, versuchten zu kontern, was aber nur teilweise gelang. Zum Halbzeitpfiff war dieses Mal die HSG mit 9:8 vorn. Nach Wiederanpfiff gelang es Dresden sofort auszugleichen und kurze Zeit später übernahmen die Gäste wieder das Führungszepter (14:12). Das Tempo der Partie war immer noch sehr hoch. Beide Mannschaften warteten eigentlich nur auf konditionelle Schwächeanzeichen – jedoch vergeblich. Fünf Minuten vor Abpfiff gelang der HSG wieder der Ausgleich (17:17). Nach zwei guten Abwehraktionen und ruhig ausgespielten Angriffen konnte man sich sogar wieder zwei Tore absetzen (19:17). Nun begann die hitzige Schlussminute. Dem ESV wurde ein Sieben-Meter-Strafwurf zugesprochen, welcher aber nicht verwandelt werden konnte. Im darauf folgenden Angriff verlor die HSG zu schnell den Ball und der ESV wollte mit dem Konter den Turniersieg klar machen. Da hatte aber Torhüter Gerner noch ein Wort mitzureden. Zuerst hielt er den Konter und anschließend noch den Nachwurf. Dadurch bekam die HSG nun doch noch die Gelegenheit, die benötigten drei Tore Unterschied zu erreichen. Man spielte den Angriff bis fünf Sekunden vor Abpfiff aus und Florian Reiner gelang es dann tatsächlich noch, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. So wurde dann der denkbar knappe Turniersieg für die HSG mit dem Schlusspfiff besiegelt.

Gemeinsam mit dem ESV Dresden ließ man den erfolgreichen Turniertag bei Bier und Bratwurst ausklingen. Wir bedanken uns auch bei allen Helfern, Schiedsrichtern und dem Hallenwart, dass die Veranstaltung so reibungslos verlaufen konnte.