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News im 1. SSV SAALFELD

News im 1. SSV SAALFELD

Handball / 1. SSV Saalfeld | Sonntag, 06.12.2015

Knapper und überraschender Sieg gegen Vorjahres-Meister

HSV Weimar gegen 1. SSV Saalfeld 32:33 (16:16)

Mit einem knappen und überraschenden Sieg gegen den letztjährigen Thüringenmeister kehrten die Saalfelderinnen aus Weimar zurück. Vor Spielbeginn schienen die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Die Gastgeberinnen aus Weimar konnten auf einen vollen Kader von 14 Spielerinnen zurückgreifen, während auf SSV-Seite durch krankheits- und arbeitsbedingte Ausfälle nur sieben Feldspielerinnen zur Verfügung standen. Am schwersten wog hier der Ausfall von Marie Kriesche, die aufgrund einer schweren Knieverletzung wohl die gesamte Saison ausfallen wird. Trotzdem wollten die SSV-Damen ihr Bestes geben. Dies gelang gleich zu Beginn der Partie sehr gut und man ging schnell mit 1:4 in Führung. Nachdem sich die Weimarerinnen besser auf das Angriffsspiel der Gäste eingestellt hatten, übernahmen sie mit fünf Toren in Folge die Führung (6:4). Hier zeigten die Saalfelderinnen einmal mehr ihr altbekanntes Problem: Die Angriffe wurden viel zu schnell abgeschlossen, ohne zuvor entscheidend Druck auf die Abwehr auszuüben. So vergab man einige Chancen und gab den Gastgeberinnen durch Fehlabspiele die Chance zu kontern. Die Weimarerinnen erspielten sich so einen 8:5-Vorsprung. Aufgrund der personellen Situation wollten die SSV-Damen zunächst selbst keine schnellen Angriffe spielen, sondern eher über den Positionsangriff zum Erfolg kommen. Doch es sollte sich zeigen, dass auch das schnelle Spiel nach vorn durchaus erfolgreich ist, weil Weimar nicht immer das beste Rückzugsverhalten zeigte. Trotzdem liefen die Saalfelderinnen bis zum 13:12 immer einem Rückstand hinterher, der sich zwischen einem und drei Tore hielt. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnten die SSV-Damen ihrerseits wieder in Führung gehen (13:14, 14:15), diesen aber leider nicht halten (16:15). Doch wenige Sekunden vor Schluss gelang noch der Ausgleich und so begann das Spiel im zweiten Abschnitt beim Stand von 16:16 quasi wieder von vorn.
Auch nach der Pause gestaltete sich das Spiel zunächst sehr ausgeglichen und blieb weiter torreich (17:17, 20:20, 22:22). Trotz eines umkämpften Spiels standen die Abwehrreihen auf beiden Seiten nicht sonderlich stabil, so dass immer wieder leichte Tore fielen. In der Folge schienen allerdings die wenigen Wechselmöglichkeiten auf Saalfelder Seite ihre Wirkung zu zeigen. Man hatte das Gefühl, dass den Gästen nun die Kraft ausging, um noch die entscheidenden Akzente zu setzen. Im Angriff wurde nur noch Standhandball gespielt, wodurch sich kaum Lücken ergaben. Somit blieben auch die nötigen Tore aus und Weimar konnte sich auf vier Tore absetzen (27:23, 29:25, 31:27). Bei vier Toren Rückstand in der 54. Minute schien das Spiel schon gelaufen zu sein. Mit einer Auszeit wollte Trainer Wolfgang Becker trotzdem noch einmal die letzten Kraftreserven seiner Mannschaft mobilisieren. Und dies zeigte Wirkung: In der Abwehr steigerten sich die Saalfelderinnen und kämpften um jeden Ball. Weimar zeigte sich beeindruckt und gab durch Fehlabspiele viele Bälle her, welche die SSV-Damen zu schnellen Kontern nutzten. Drei Tore in Folge brachten den Anschluss (31:30). Unbeeindruckt des 32. Tores der Gastgeberinnen erzielten die Gäste ihrerseits wieder den Ausgleich, wiederum durch einen Konter. Beim Stand von 32:32 nahm Weimar anderthalb Minuten vor dem Schlusspfiff noch eine Auszeit. Für Saalfeld war klar: möglichst stabil in der Abwehr stehen um den Weimarer Angriff abzuwehren und dann ruhig spielen um zumindest das Unentschieden zu halten. Dies gelang zur Freude aller Saalfelderinnen allerdings nicht: Denn statt das Unentschieden zu halten, erzielte man sogar den Führungstreffer (32:33). Weimar hatte im letzten Angriff die Möglichkeit noch den Ausgleich zu erzielen. Doch Jessica Kersten parierte den gegebenen Siebenmeter. Die letzten Sekunden spielten die Gäste dann souverän runter. Nach dem Schlusspfiff kannte die Freude keine Grenzen. Durch eine mannschaftlich geschlossene und vor allem kämpferisch starke Leistung holen die SSV-Damen die nächsten zwei Auswärtspunkte.
Es spielten: Büttner (TW), Kersten (TW), Bock (5), Friedrich (1), Fröhlich (7), Heerwagen (12), Pino (2), Pleyer (3/2), Walther (3)