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News im 1. SSV SAALFELD

News im 1. SSV SAALFELD

Handball / 1. SSV Saalfeld | Sonntag, 24.04.2016

Starke zweite Halbzeit sichert Sieg und Bronzemedaille

1. SSV Saalfeld gegen HSV Weimar 32:22 (12:14)

Im Spiel gegen den HSV Weimar ging es für die erste Frauenmannschaft des 1. SSV Saalfeld um einiges: Es galt den dritten Tabellenplatz der Thüringenliga zu verteidigen und damit einen großen Schritt in Richtung Bronzemedaille zu tun. Bereits vor dem Anpfiff ging es emotional auf Saalfelder Seite zu: Romina Pino, die nach 20 Jahren ihre Handballschuhe an den Nagel hängt, wurde von ihrer Mannschaft im Rahmen des letzten Heimspiels der Saison verabschiedet. Danach galt es sich voll und ganz auf das wichtige Spiel zu konzentrieren. Dies gelang den Saalfelderinnen zunächst auch sehr gut. Eine durchaus stabile Abwehr legte den Grundstein für die Führung (3:1, 4:2). Bereits beim Stand von 5:2 zückte der gegnerische Trainer die Grüne Karte um seine Spielerinnen in einer Auszeit besser einzustellen. Doch dies zeigte erst einmal keine Wirkung. Die Gastgeberinnen konnten ihre Führung weiter behaupten und beim Stand von 7:3 sogar auf vier Tore ausbauen. Danach gab es wie so oft im Saalfelder Spiel einen unerklärlichen Bruch. Vorne wurden die Bälle leichtfertig aus der Hand gegeben, was die Weimarerinnen immer wieder zu Kontern und damit zu einfachen Toren einlud. Hierbei stimmte auch das Rückzugsverhalten der SSV-Damen nicht. Weimar hatte damit keine Mühe, den Ausgleich zu erzielen (7:7). Leider setzte sich das Saalfelder Spiel weiter so fort. Man agierte viel zu nervös, verlor viele Bälle im Nachfassen an den Gegner und kassierte damit viele unglückliche Tore. Die Gäste nutzten diese Schwächen um bis kurz vor der Pause selbst mit drei Toren in Führung zu gehen (11:14). Beim Stand von 12:14 wurden die Seiten gewechselt.
Trotz des zerfahrenen Spiels war also noch alles möglich. Schließlich wusste man, dass der bisherige Rückstand nur durch eigene Fehler zustande kam und man dies durchaus besser kann. Leider begannen die Saalfelderinnen wieder etwas zu nervös. Zwar konnten vorne Tore erzielt werden, doch durch zwei unnötige Abwehrfehler konnte auch Weimar treffen und den Abstand zunächst halten (13:15, 14:16). Doch dann setzten die SSV-Damen endlich die Worte der Trainer um: Durch eine stabile defensive 6:0-Abwehr ließ man nur noch wenig zu. Die Bälle aus dem Rückraum konnten oft von Kristin Heerwagen geblockt werden oder waren leichte Beute für Jessica Kersten im Tor. Zudem schaffte man es nun auch, einige Bälle abzufangen, die man dann für Kontertore nutzte. So drehten die Saalfelderinnen das Spiel und zogen bis auf 23:17 davon. Zu diesem Zeitpunkt nahm Weimars Trainer wieder eine Auszeit, die dieses Mal auch Wirkung zeigte. In einer kurzen Phase agierten die Gastgeberinnen wieder etwas zu unkonzentriert und ließen den Gegner zum 24:20 verkürzen. Doch dann fiel die endgültige Entscheidung im Spiel. Aus einer weiterhin sehr stabilen Abwehr gelang es über die schnellen Außen Michele Friedrich und Annalena Bock einfache Kontertore zu erzielen. Aber auch im Positionsangriff wurden nochmal gute Aktionen gezeigt und die sich durch Sperren der beiden Kreisläuferinnen bietenden Lücken gut genutzt. Beim Stand von 29:20 war das Spiel entschieden. In den letzten Minuten konnte noch der 10-Tore-Sieg (32:22) perfekt gemacht werden. Da Nordhausen am Abend gegen Ziegelheim verlor, war der Sieg der SSV-Damen gleich doppelt so viel wert: Zum zweiten Mal in Folge sichern sich die SSV-Damen die Bronzemedaille in Thüringens höchster Spielklasse.
Es spielten: Barten (TW), Kersten (TW), Bock (6), Friedrich (3), Fröhlich (2), Heerwagen (8), Marx (6), Pino (1), Pleyer, Ulke (6/4), Witter