News im 1. SSV SAALFELD
Unerwartet deutlicher Sieg gegen Jena
1. SSV Saalfeld gegen HBV Jena 90 31:22 (11:12)
Am zweiten Adventswochenende empfingen die Saalfelder Handballerinnen die Spielerinnen vom HBV Jena 90 zum dritten Heimspiel der Saison. Bisher konnte Jena in dieser Saison durchaus mit deutlichen Siegen überzeugen, musste sich bisher nur dem HSV Apolda geschlagen geben. Dabei überzeugten sie immer mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sowie gutem Tempo- und Kombinationsspiel. So war für die SSV-Damen klar, dass eine enorme Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Punktspiel gegen Weimar her muss, wenn man nicht ein Desaster erleben möchte. Vor allem sollte man unbedingt die Kontertore der schnellen Jenaerinnen vermeiden. Das Spiel startete rasant. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Nach gerade einmal dreieinhalb Minuten stand es bereits 4:3. Danach wurde es erstmal ruhiger, die Abwehrreihen hatten sich gesammelt und die Tore fielen nun nicht mehr wie am Fließband. Jena agierte in der Folge etwas cleverer und ging mit 5:7 in Führung. Dann aber wieder eine stärkere Phase der Saalfelderinnen mit vier Toren in Folge und damit der 9:7-Führung, die bis zum 10:8 in der 24. Minute auch gehalten werden konnte. Doch zum Ende der ersten Halbzeit gingen den Saalfelderinnen dann die Ideen im Angriff aus. Immer wieder rannte man sich fest, schloss die Angriffe zu schnell ab oder schenkte die Bälle durch technische Fehler her. Dies nutzte Jena, um wieder selbst mit 10:12 in Führung zu gehen. Mit der Halbzeitsirene gelang den Saalfelderinnen noch der Anschlusstreffer zum 11:12. Sicher lief in Halbzeit eins noch nicht alles wie gewünscht, vor allem die letzten Minuten konnten nicht optimal gestaltet werden. Doch andererseits konnte man durchaus zufrieden sein, dass man die Jenaerinnen so weit im Griff hatte und diese sich nicht entscheidend absetzen konnten. Die zweite Halbzeit begann dann auch erstmal wie die erste geendet hatte. Jena konnte das 11:13 erzielen und die Saalfelderinnen zeigten sich etwas nervös im Angriff. Doch was dann geschah, überraschte wohl alle: Saalfeld legte den Schalter komplett um, startete einen Lauf und zog Jena damit komplett den Zahn. Nach fünf Toren in Folge zum 16:13 zog Jenas Trainer bereits die Grüne Karte, um seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Doch das brachte nichts: weitere fünf Tore der SSV-Damen folgten und damit der Zwischenstand von 21:13. Innerhalb von neun starken Minuten und mit einem 10:0-Lauf schaffte man die Vorentscheidung im Spiel. Grundstein hierfür war eine kompakte Abwehr. Es wurde gut verschoben, die Lücken dicht gemacht, so dass Jena kaum zu guten Chancen kam. Dadurch gelangen immer wieder Ballgewinne, die zu einfachen Toren über Konter genutzt wurden. Jena wirkte verunsichert, bekam nicht mehr so richtig Zugriff aufs Spiel. Zwar leisteten sich die Saalfelderinnen auch immer wieder Fehler durch zu schnell abgeschlossene Angriffe und unnötige Ballverluste. Aber Jena konnte den Saalfelderinnen nicht mehr gefährlich werden. Zwischenzeitlich schafften es die Gastgeberinnen sogar einen Elf-Tore-Vorsprung herauszuspielen (30:19). Am Ende stand ein ungefährdeter, wenn auch vor allem in dieser Höhe völlig unerwarteter Sieg (31:22), den sich das Team von Trainergespann Becker/Szotowski durch eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung in der zweiten Halbzeit verdient hat. Es spielten: Altmann (TW), Büttner (TW), Bock (7), Friedrich, Fröhlich (7), Grosse (1), Heerwagen (5), Kriesche (3), Marx (4/3), Müller (1), Pleyer (2), Ulke (1), Witter