News im 1. SSV SAALFELD
Überdeutlicher Sieg gegen harmlose Mühlhäuserinnen
VfB TM Mühlhausen 09 gegen 1. SSV Saalfeld 14:44 (7:22)
Nach dem kampfbetonten Spitzenspiel gegen Altenburg vor voller Kulisse letzte Woche gab es für die Saalfelderinnen diese Woche in der Thüringenliga das Kontrastprogramm: das Auswärtsspiel vor Geisterkulisse gegen erschreckend harmlose Mühlhäuserinnen. Und doch hatte auch dieses Spiel Seltenheitswert. Denn mit 14:44 entschieden die SSV-Damen das Spiel überraschend deutlich für sich. Lediglich die ersten sieben Minuten gestalteten sich an diesem Abend halbwegs spannend. Das Angriffsspiel der Gäste stockte zu Beginn noch etwas. Erst nach über drei Minuten gelang der erste Treffer, den Mühlhausen postwendend ausgleichen konnte. Bis zum 3:4 in der 7. Minute konnten die Gastgeberinnen noch hoffen. Die restlichen Minuten gehörten aber Saalfeld. Aus einer kompakten Abwehr heraus mit einer stark aufgelegten Marion Barten im Tor gelangen viele Kontertore. Aber auch im Positionsangriff gaben sich die SSV-Damen keine Blöße, trafen aus fast allen Lagen, sowohl in 1:1-Situationen als auch aus dem Rückraum. So setzte man sich mühelos über die Stationen 4:8, 6:9, 6:17 ab. Zur Halbzeit musste man sich bei einem Vorsprung von 15 Toren (7:22) schon ein wenig die Augen reiben. Wer in der zweiten Halbzeit auf ein Aufbäumen der Gastgeberinnen gehofft hatte, sah sich getäuscht: Mühlhausen war im Angriff weiterhin völlig ungefährlich, erspielte sich kaum klare Chancen und vergab zahlreiche Würfe aus dem Rückraum. Auch in der Abwehr zeigten sie kaum Gegenwehr, so dass Saalfeld weiter unbeirrt aufspielen konnte. Bisher ließen sich die Saalfelderinnen zu oft von einem solch schlechten Spiel der Gegner anstecken und passten sich deren Spielweise an. Doch dieses Mal zogen die Gäste ihren Stiefel bis zum Ende durch. Auch wenn man kaum auf Gegenwehr stieß, zeigten die SSV-Damen ein durchaus gefälliges Spiel, sie spielten ihre Kontermöglichkeiten gut aus, zeigten einige schöne Angriffskombinationen und nutzten die sich bietenden Möglichkeiten. Die zweite Spielhälfte damit ein Spiegelbild der ersten und das auch mit exakt dem gleichen Spielstand (7:22). So fuhren die Saalfelderinnen den mit Abstand höchsten Sieg ihrer Thüringenliga-Geschichte ein. An diesem Tag gelang einfach fast alles gegen einen völlig überforderten Gegner. Das wird sich im nächsten Heimspiel gegen Ruhla mit Sicherheit ändern. Dann müssen die SSV-Damen wieder alle Kräfte mobilisieren, will man weiter erfolgreich sein.Für den SSV spielten: Altmann (TW), Barten (TW), Bock (8), Friedrich (4), Fröhlich (2), Heerwagen (6), Kriesche (1), Marx (7), Pleyer (9/4), Ulke (6/3), Witter (1)