News im 1. SSV SAALFELD
Gerechte Punkteteilung gegen Ruhla
1. SSV Saalfeld gegen TSG Ruhla 23:23 (12:11)
Am Samstag stand für die Saalfelderinnen in der Thüringenliga das nächste Heimspiel gegen die TSG Ruhla auf dem Programm. Die Tabellensituation gibt sicherlich nicht das wahre Leistungsvermögen der Damen aus Ruhla wieder, haben sie doch einige individuell sehr gute Spielerinnen in ihren Reihen. Trotzdem mussten sie schon einige Punkte abgeben und befinden sich damit auf Platz 6 in der Tabelle der Thüringenliga. Aufgrund der Spielstärke der Ruhlaerinnen war man also gewarnt und ging mit entsprechendem Respekt in die Partie. Leider mussten die SSV-Damen krankheitsbedingt auf ihre Rückraumwerferin Kristin Heerwaagen verzichten. Wie auch schon in der letzten Woche brauchten die Gastgeberinnen ein wenig um in das Spiel rein zu kommen. Im Angriff wollte es noch nicht so richtig klappen mit dem Torerfolg. Auch wenn man zunächst einen Gegentreffer hinnehmen musste, stand aber die Abwehr wieder recht stabil. Durch gutes Verschieben zwang man den Gegner ein ums andere Mal zu harmlosen Würfen aus dem Rückraum. Daraus versuchten die Saalfelderinnen, wie auch in den letzten Spielen, schnelle Angriffe nach vorn zu spielen. Zunächst gelang dies auch und man setzte sich ein wenig auf 4:2 ab. Doch die SSV-Damen bekamen an diesem Tag einfach keine Stabilität in ihr Spiel. Nach einem wahren Fehlpass-Festival beim Konterspiel, brachte man die Gäste wieder in die Partie zurück. Schnell stand es 4:4. Und bis zur Pause konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen (7:6, 10:9, 10:11). Ruhla nutze die individuelle Stärke ihrer Spielerinnen aus. Hier war es vor allem Franziska Cziha, die sich mit gekonnten 1:1-Situationen immer wieder durchsetzen konnte und ihre Mannschaft damit im Spiel hielt. Auf der anderen Seite war es Annalena Bock, die an diesem Tag ein starkes Spiel zeigte. Insgesamt aber blieben die SSV-Damen ihren Fans an diesem Tag einiges schuldig. Das Angriffsspiel wollte einfach nicht so richtig ins Rollen kommen. Mit 11 Gegentoren in Halbzeit eins kann man sicher leben, aber 12 eigene Tore sind dann doch ein bisschen zu wenig. Leider änderte sich daran grundlegend in der zweiten Spielhälfte nur wenig. Doch der Start in diese zweite Halbzeit war für die Saalfelderinnen durchaus vielversprechend. Denn dieses Mal konnte man das Konterspiel besser umsetzen und setzte sich damit schnell vom 12:11 auf 15:11 ab. Bis zur 43. Minute gelang es sogar einen 5-Tore-Vorsprung heraus zu spielen. Fraglich bleibt, warum dieser Vorsprung den SSV-Damen keine Sicherheit gab. Anstatt weiter konsequent nach vorn zu spielen und die Positionsangriffe sicher auszuspielen, vertendelten die Gastgeberinnen zu oft den Ball, vergaben einige Chancen und ließen auch in der Abwehr für einige Minuten den nötigen Biss vermissen. Diese Fehler nutzte Ruhla und schaffte in der 53. Minute den Ausgleich. Die Saalfelderinnen besannen sich dann noch einmal und gingen ihrereseits wieder mit 22:20 in Führung. Da waren allerdings immer noch über drei Minuten zu spielen. Saalfeld schaffte es weiterhin nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen und so konnte Ruhla zwei Minuten später wieder ausgleichen. Eine Minute vor dem Abpfiff gelang zwar noch einmal der Führungstreffer, aber auch diesen konnte Ruhla ausgleichen. In den 20 noch verbleibenden Sekunden kam Saalfeld zwar nochmal zu einer Möglichkeit, konnte diese aber nicht zum Torerfolg nutzen. So bleibt am Ende eine sicherlich gerechte Punkteteilung. Beide Mannschaften haben sich ein umkämpftes, aber doch alles in allem faires Duell geliefert. Für den SSV spielten: Altmann (TW), Barten (TW), Bock (9), Friedrich, Fröhlich (2), Grosse, Kriesche (1), Marx (6/2), Müller (1), Pleyer (1/1), Walther, Ulke (3/1), Witter