News im 1. SSV SAALFELD

Deutlicher Sieg gegen harmlose Gäste aus Nordhausen

1. SSV Saalfeld gegen Nordhäuser SV 39:21 (20:7)

Nach einer vierwöchigen Spielpause ging es für die Saalfelder Handballerinnen am Samstag in heimischer Halle gegen den Tabellenletzten aus Nordhausen. Trotz der derzeitigen Tabellensituation galt es den Gegner nicht zu unterschätzen und der eindeutigen Favoritenrolle gerecht zu werden. Doch bereits nach 10 Minuten ein Novum bei den SSV-Damen: Wolfgang Becker nahm bei einer Führung von 4:1 bereits die Grüne Karte. Und das völlig zurecht. Obwohl man schnell führte und die Abwehr kaum Chancen des Gegners zuließ, zeigte man bis dahin keine gute Leistung. Viel zu zerfahren agierten die Saalfelderinnen im schnellen Spiel nach vorn. Die Bälle, die man sich in der Abwehr erkämpfte, wurden überhastet weggeworfen, beste Chancen ausgelassen und Positionsangriffe viel zu schnell und unüberlegt abgeschlossen. Somit hätte der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt schon viel höher ausfallen müssen. Doch auch die Ansprache des Trainers fruchtete nicht sofort. Bis zum 5:3 nach 15 Minuten hielten die Gäste das Spiel noch offen. In der Folge konnten die Saalfelderinnen dann aber endlich ihre spielerische Überlegenheit auch im Ergebnis umsetzen. Innerhalb von sechs Minuten erzielten sie acht Tore in Folge ohne ein Gegentor zu kassieren und trafen damit wohl die Vorentscheidung im Spiel (13:3). Schlüssel zum Erfolg war einmal mehr eine stabile Abwehr aus der viele schnelle Kontertore erzielt werden konnten. Hier zeigte sich auch das verbesserte Blockverhalten im Zusammenspiel mit dem Torwart. Bis zur Pause vergrößerten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung auf 13 Tore (20:7).
Auch in der zweiten Halbzeit wollte an den Zuschauern noch einmal ein attraktives Spiel zeigen. Dies gelang allerdings nur bedingt. Zwar war der deutliche Sieg gegen harmlose Nordhäuserinnen nie in Gefahr. Aber man konnte sich eben auch nicht noch deutlicher absetzen. Bis zur 40. Minute war die zweite Halbzeit sogar ausgeglichen (26:13). Danach konnte man sich nochmal mit einem kleinen Zwischenspurt auf 17 Tore absetzen (30:13). Trotzdem war die Überlegenheit nicht mehr zu spüren. Dies lag vor allem daran, dass die Abwehr bei Weitem nicht mehr so stabil stand wie noch im ersten Durchgang. Man ließ dem Gegner nun viel zu viel Raum, so dass dieser noch zu zahlreichen Chancen kam und diese auch nutzte. Hier zeigte sich mal wieder, wie wichtig eine gute Abwehr für die Saalfelderinnen ist. Nur in den Phasen, in denen man eine gute Defensive zeigte, war es auch möglich, sich einen Vorsprung herauszuspielen. Gegen stärkere Gegner wird man sich solche Unkonzentriertheiten nicht leisten können. Auch wenn die SSV-Damen nicht über das gesamte Spiel eine konstant gute Leistung zeigen konnten, steht am Ende mit dem 39:21 ein deutlicher und in dieser Höhe auch verdienter Sieg zu Buche. In drei Wochen geht es dann wieder zu Hause gegen den HSV Weimar, gegen den die Saalfelderinnen einiges gut zu machen haben.
Es spielten: Altmann (TW), Barten (TW), Bock (7), Friedrich (4), Fröhlich (6), Grosse (2), Heerwagen (6), Kriesche (1), Marx (5), Pino (3), Ulke (4/2), Walther (1/1)