News im 1. SSV SAALFELD
Handballerinnen wieder zurück in Erfolgsspur
1. SSV Saalfeld gegen TSV Motor Gispersleben 42:31 (18:15)
Mit einem unerwartet deutlichen Sieg gegen Gispersleben haben die Saalfelder Handballerinnen wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nach zwei eher mäßigen Auswärtsspielen gegen Jena und Apolda, bei denen man nur einen von vier möglichen Punkten ergattern konnte, hat sich das Blatt für die SSV-Damen am Wochenende in eigener Halle wieder zum Positiven gewendet. Im Gegensatz zu den letzten Partien traten die Gastgeberinnen dieses Mal viel entschlossener auf, agierten wieder mit mehr Willen in der Abwehr und spielten den in dieser Saison so wichtig gewordenen Tempohandball. So gelang es zunächst die Gäste aus der Hauptstadt zu überraschen und schnell mit 6:1 in Führung zu gehen. Doch auch Gisperleben agierte druckvoll im Angriffsspiel. Immer wieder zeigten sie gute Kombinationen und brachten sich damit selbst wieder ins Spiel zurück. Vor allem die Kreisspielerin A. Breitschuh wurde von ihren Mitspielerinnen mit sehenswerten Anspielen in Szene gesetzt und konnte sich ein ums andere Mal gekonnt am Kreis durchsetzen. So kamen die Gäste auf zwei Tore heran (7:5, 8:6, 9:7, 10:8). Eine Umstellung in der Abwehr sollte die gefährlichen Kreisanspiele verhindern. Dies gelang mitunter recht gut, ganz verhindern konnte man es allerdings nicht. Trotzdem setzten sich die SSV-Damen in der Folge über die Stationen 12:8, 14:10, 16:12 wieder mit fünf Toren ab (17:12), da man weiterhin konsequent schnell nach vorn spielte und so einige einfache Kontertore erzielte. Bis zum Pausenpfiff kam Gispersleben allerdings nochmal auf drei Tore ran (18:15).
Bereits der Zwischenstand zeigt, dass die beiden Abwehrreihen an diesem Tag nicht das Prunkstück waren. Und dies sollte sich auch im zweiten Durchgang nicht ändern. Den Torreigen eröffneten dieses Mal aber die Gäste zum 18:16. Doch gleich darauf setzten sich die Saalfelderinnen wieder auf fünf Tore ab (21:16). Dieser Vorsprung hielt bis Mitte der zweiten Hälfte (27:22). Danach zogen die Gastgeberinnen einen Zwischenspurt an und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Mit einem Konter nach dem anderen vergrößerte sich der Vorsprung nun auf 10 (32:22) und später sogar auf 14 Tore (40:26). Maßgeblichen Anteil daran hatte Michèle Friedrich, die auf beiden Außenpositionen ihre Chancen hervorragend nutzte. Aber auch alle anderen Spielerinnen zeigten an diesem Tag eine sehr gute Leistung. Jeder war bereit, alles für die Mannschaft zu geben und so konnten sich letztlich auch alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen. Gegen Ende der Partie konnten die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und den Rückstand auf 11 Tore verkürzen (42:31). Die Freude über diesen Sieg war kurz nach der Partie bereits sehr groß, hatte man sich damit doch eine Medaille in der Thüringenliga gesichert. Am Abend wurde diese Freude allerdings durch die Niederlage Altenburgs in Apolda nochmals ins schier Unermessliche gesteigert. Denn damit haben die SSV-Damen nun doch wieder die Chance auf den bereits verloren geglaubten Meistertitel. Gegen Hermsdorf haben es die Saalfelderinnen in der eigenen Hand. Dafür brauchen sie aber nochmal eine konzentrierte und mannschaftlich geschlossene Leistung. Den Gegner sollte man jedenfalls nicht unterschätzen.
Es spielten: Altmann (TW), Barten (TW), Friedrich (7), Fröhlich (6), Heerwagen (9), Kriesche (2) Marx (9), Pino (2), Pleyer (2), Schüner (1), Ulke (2), Walther (2)