News im 1. SSV SAALFELD
Anschluss an Medaillenränge verpasst
1. SSV Saalfeld gegen HSV Apolda 23:26 (7:13)
Im Spiel gegen die Apoldaerinnen ging es für die Saalfelder Handballerinnen am vergangenen Wochenende darum, den Anschluss an die Medaillenränge zu halten. Dies sollte ihnen allerdings aufgrund einer mehr als schwachen ersten Halbzeit nicht gelingen. Bereits vor dem Anpfiff gab es für die Gäste aus der Glockenstadt das erste Geschenk: Dank ihres Sieges gegen Altenburg am Ende der letzten Saison, haben sie den SSV-Damen zum Meistertitel verholfen. Und dafür gab es nun die versprochene Kiste Sekt. Doch es sollten noch viele weitere Geschenke für die Gäste folgen. In der ersten Hälfte verteilten die Saalfelderinnen diese immer wieder sehr großzügig: verworfene Bälle, reihenweise Fehlabspiele und technische Fehler, überhastete Angriffe und grobe Patzer in der Abwehr. All dies ließ Trainer Wolfgang Becker schier verzweifeln und so zog er bereits nach weniger als sieben Minuten die erste Grüne Karte. Zwar stand es zu diesem Zeitpunkt erst 0:2. Doch es war eindeutig erkennbar, dass die SSV-Damen einfach nicht ins Spiel fanden. Leider halfen auch die Worte des Trainers nicht viel. Weiterhin agierten die Gastgeberinnen ohne Kopf. Vor allem das Angriffsspiel war nur schwer zu ertragen. Anstatt die Angriffe ruhig auszuspielen und etwas Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bringen, spielten die Saalfelderinnen immer wieder viel zu überhastet und spielten den Ball damit mehr als einmal einfach in die Hände des Gegners. Hinzu kam eine miserable Abschlussquote. Die Apoldaerinnen zogen ihr Spiel hingegen geduldig auf. Durch gute Kombinationen mit Druck auf das Tor kamen sie immer wieder zu guten Tormöglichkeiten. Der Zwischenstand all dessen: 5:12…ernüchternd. Nach fast fünfminütiger Torflaute auf beiden Seiten und einer weiteren Auszeit der Saalfelderinnen, gelang es ihnen am Ende der ersten Halbzeit wenigstens noch, ein Tor des Rückstandes wett zu machen und so ging es mit 7:13 in die Kabinen.
Ein Blick auf den Zwischenstand offenbarte sofort, wo das Problem lag, nämlich im Angriff: Sieben Tore in einer Halbzeit sind einfach viel zu wenig. Wolfgang Becker ermahnte seine Mädels daher nochmals mit Selbstbewusstsein in die zweite Spielhälfte zu gehen, die eigenen Chancen zu suchen und diese dann konsequent zu nutzen. Das nahmen sich die Gastgeberinnen auch zu Herzen. Im zweiten Spielabschnitt kamen sie nun viel besser zu ihren Chancen. Zunächst konnten die Apoldaerinnen immer mitziehen, so dass der Abstand erst einmal bestehen blieb (10:16). Doch dann folgte die stärkste Phase der Saalfelderinnen: Sie verkürzten auf 13:17 und zwangen Apolda zu einer Auszeit. Doch auch diese stoppte den Lauf nicht. Es folgten drei weitere Tore und so stand es Mitte der zweiten Halbzeit 16:17 und es keimte Hoffnung auf, dass man das unmöglich Geglaubte vielleicht doch noch schaffen könnte. In dieser Phase profitierten die Gastgeberinnen nun von einer besseren Abwehr. Es gelangen einige Ballgewinne, die in schnelle Kontertore verwandelt wurden. Leider fehlte der entscheidende Treffer zum Unentschieden. Zwei weitere Male kam man noch auf ein Tor ran (18:19, 19:20). Doch der Ausgleich wollte einfach nicht gelingen. Apolda zog sogar wieder auf vier Tore weg (19:23, 20:24). Aufgeben wollten sich die SSV-Damen allerdings nicht, kämpften sich wieder auf 22:24 bzw. 23:25 heran. Die Gäste agierten dabei clever, spielten ihre Angriffe sehr ruhig herunter und nahmen damit entscheidende Sekunden von der Spieluhr. In der sehr hektischen Schlussphase, in der die Saalfelderinnen alles nach vorn warfen, um vielleicht doch noch einen Ballgewinn zu erzielen, gelang Apolda letztlich der Treffer zum Schlussstand von 23:26.
Es spielten: Altmann (TW), Skodlerak (TW), Bock (4), Friedrich (3), Fröhlich (4), Grosse, Heerwagen (4), Kriesche (1), Marx (3/2), Pleyer (2), Walther (2), Witter