News im 1. SSV SAALFELD
Handballerinnen holen Meistertitel!!!
1. SSV Saalfeld gegen Nordhäuser SV 24:15 (13:12)
Die Freude kannte keine Grenzen, als die Saalfelder Handballerinnen am Samstag den Pokal für die Landesmeisterschaft in die Höhe streckten und ihre Medaillen in den Händen hielten. Kurz zuvor hatten sie den entscheidenden Sieg gegen den Nordhäuser SV eingefahren. Dass sie dies im Rahmen der Sportgala und damit vor zahlreichen Zuschauern schafften, war umso schöner. Die Mannschaft belohnte sich damit für eine starke Saison, in der man bisher nur einen Punkt abgeben musste. Schon vor dem Anpfiff wurde es emotional: Die Mannschaft verabschiedete Lara Bock, die nach vielen Jahren den Verein zum Studium Richtung Jena verlassen wird. Danach galt es, den Fokus auf das Spiel zu legen. Trainer und Spielerinnen brannten darauf, den Titel nach Saalfeld zu holen. Doch einmal mehr tat man sich in der ersten Spielhälfte recht schwer. Die Nordhäuserinnen, die mit einem Sieg ebenfalls die Möglichkeit zum Titelgewinn gehabt hätten, zeigten sich - wie auch schon eine Woche zuvor - sehr spielstark. Mit viel Zug zum Tor und guten Kombinationen kamen sie immer wieder zum Torerfolg. Die Saalfelderinnen schafften es dabei nicht, die Lücken im Abwehrverbund zu schließen. Die beiden Teams begegneten sich auf Augenhöhe, so dass es nach gut zehn Minuten 5:5 stand. Danach schafften es die SSV-Damen, sich besser auf die Gegnerinnen einzustellen und sich nach und nach auf 12:8 abzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt waren immerhin schon fast 26 Minuten gespielt. Warum die Gastgeberinnen dann kurzzeitig wieder das Handballspielen einstellten, bleibt wohl ein Rätsel. Vor allem die Abwehr war in den letzten Minuten quasi nicht mehr vorhanden. Und so musste man sogar den Ausgleich hinnehmen (12:12), bevor man kurz vor Schluss der ersten Halbzeit nochmal selbst zum Torerfolg kam.
Die Kabinenansprache war eindeutig: Die Mannschaft musste endlich wieder die gewohnte Abwehrleistung zeigen. Nur über die Defensive und absoluten Kampfgeist würde es möglich sein, den erhofften Sieg einzufahren. Wieder zurück auf der Platte trat das Team nun ganz anders auf. In der Abwehr kämpfte eine für die andere. Und im Angriff spielte man vielleicht nicht den spektakulärsten Handball, dafür bewahrte man aber die Ruhe und spielte meist bis zur klaren Tormöglichkeit aus. Und das zahlte sich aus: Nach zehn Minuten waren die Saalfelderinnen schon auf sieben Tore davon gezogen (19:12). Erst nach zwölf Minuten gelang den Gästen das erste Tor in der zweiten Halbzeit. Einmal mehr war es Theresa Jakusch, die das Tor regelrecht zunagelte und ihren Vorderfrauen damit noch mehr Sicherheit gab. Gerade einmal drei Tore ließen die SSV-Damen im zweiten Spielabschnitt zu. Und so gab es am Ende einen doch recht deutlichen 24:15-Sieg. Bereits vor Abpfiff setzten die Jubelgesänge der Fans und Ersatzspielerinnen ein, bevor sich alle in den Armen lagen und den Sieg und damit die Meisterschaft feierten.
Wie auch schon vor fünf Jahren gelang diese Meisterschaft fast ausschließlich mit „Eigengewächsen“. Die Spielerinnen sind im Verein groß geworden und haben in Saalfeld das Handballspielen gelernt. So ist in dieser Saison eine ausgeglichene, wenn auch bunt gemischte Truppe aus Jung und Alt zusammen gewachsen, in der alle ihren Beitrag zum Erfolg leisten. Sei es mit Luzie Schober die jüngste, die sich bereits gut ins Team integriert oder mit Marion Barten die erfahrenste, die nicht müde wird, die Mannschaft zu unterstützen. Nicht zu vergessen: Das Trainergespann Christian Szotowski und Jonas Kraßnitzer, die mindestens den gleichen Anteil am Erfolg haben wie jede einzelne Spielerin.
Die Landesmeisterschaft holten: Marion Barten, Susanne Oertel, Kristin Heerwagen, Manuela Fröhlich, Julia Fröhlich, Peggy Pleyer, Jessica Altmann, Judith Skodlerak, Juliane Kempe, Frances Ulke, Jenna Witter, Desirée Balik, Cristin Gley, Vivien Lutz, Chantal Lautenschläger, Theresa Jakusch, Lara-Kristin Bock, Luzie Schober